Oktoberfest Phantom  / Phantom Oktoberfest

Ein Weltnetz der Erinnerung, immer und immer wieder neu nachvollzogen und nachgestellt, nachgelebt, ins Netz gestellt. Immer gleich, nur die Gesichter auf den Selfies ändern sich – Das Individuum setzt sich an die Stelle anderer Vorgängerindividuen.

Oktoberfest Phantom ist eine immersive und interaktive VR Installation aus der Erinnerung an das Münchener Oktoberfest.
Optisch menschenleer, akustisch übervoll, auf beiden Ebenen aber geisterhaft durch die Instabilität der Resultate, die eine KI immer wieder neu errechnet, sowie durch die Selektion, die die Besucher in den Bilder vornahmen.

Real ist, was statistisch häufig ist. Was statistisch selten erscheint, besitzt eine entsprechend abnehmende Realität.

Die Geräusche verschmelzen zu Einem, sodass Unsichtbares wahrgenommen wird. Sichtbares wird selektiert. Der Boden wird nicht fotografiert. Unterhalb der Hüfte wird die Welt geisterhaft. Phantom. 

Man wird sich innerhalb der entstehenden Punktewolke frei bewegen können. Die akkustischen Inseln, die man dabei durchquert,  erwecken Nicht-fotografiertes, Formloses zum Leben.

Phantomschmerz ist die Erinnerung des Körpers an das Abwesende. So wird in dieser Arbeit der Phantomschmerz des fehlenden Oktoberfestes, aber auch der Phantomschmerz darüber, dass aus den massenhaften narzisstischen Äusserungen des Individuums ein Ort der Abwesenheit jeden Individuums entsteht, sichtbar und vor allem fühlbar.

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